Im Kontext des Fashion-Modelings sind „Digitals“ (oft auch als „Polaroids“ oder „Natural Light Photos“ bezeichnet) eine Reihe von einfachen, unretuschierten Fotos und manchmal kurzen Videos eines Models, die bei natürlichem Licht aufgenommen werden. Sie dienen als wichtiges Werkzeug für Agenturen und Kunden, um das natürliche Aussehen eines Models ohne professionelles Haarstyling, Make-up, Styling oder aufwendige Posen zu sehen.
Man kann sie sich als die rohe, ungefilterte Darstellung eines Models vorstellen.
Hier ist eine Aufschlüsselung dessen, was „Digitals“ typischerweise beinhalten:
- Minimales oder kein Make-up: Das Model trägt in der Regel sehr wenig oder gar kein Make-up, um die natürliche Haut, Gesichtszüge und den Teint zu zeigen.
- Einfaches Haarstyling: Das Haar ist normalerweise natürlich gestylt, oft offen und vom Gesicht weg, damit der Kunde die Textur und Länge sehen kann. Manchmal wird es auch zurückgebunden gezeigt.
- Basiskleidung: Models tragen in der Regel einfache, figurbetonte Kleidung wie ein schlichtes Tanktop oder T-Shirt und Jeans oder Leggings. Dadurch liegt der Fokus ausschließlich auf der Körperform und den Proportionen. Badebekleidung oder Unterwäsche können ebenfalls angefragt werden.
- Natürliches Licht: Die Fotos werden bei gutem natürlichem Licht aufgenommen, normalerweise in der Nähe eines Fensters oder im Freien, um eine klare und genaue Darstellung des Hauttons und der Gesichtszüge ohne harte Schatten oder künstliche Verbesserungen zu gewährleisten.
- Einfache Posen: Die Posen sind einfach und unkompliziert. Dies umfasst typischerweise Ansichten von vorne, hinten und von der Seite sowie Nahaufnahmen des Gesichts. Ziel ist es, die natürliche Haltung und die Proportionen des Models zu zeigen.
- Keine Retusche: Digitals werden im Allgemeinen nicht oder nur minimal retuschiert, um eine ehrliche Darstellung des Aussehens des Models zu gewährleisten.
- Manchmal mit Maßen: Agenturen fügen ihren Digitals oft die aktuellen Maße des Models (Größe, Brustumfang, Taillenumfang, Hüftumfang usw.) hinzu.
- Kurzes Video (immer häufiger): Zusätzlich zu Fotos können Agenturen auch ein kurzes, ungeschnittenes Video des Models beim Gehen oder Drehen anfordern, um ein besseres Gefühl für seine Bewegung und Präsenz zu bekommen.
Warum sind „Digitals“ wichtig?
- Ehrliche Darstellung: Sie bieten eine genaue und unverfälschte Ansicht des Models und ermöglichen es Kunden, sein natürliches Aussehen und die potenzielle Eignung für ein bestimmtes Projekt zu beurteilen.
- Effizienz für Kunden: Digitals ermöglichen es Kunden, Models schnell zu sichten und eine engere Auswahl zu treffen, ohne für jeden Job persönliche Castings durchführen zu müssen.
- Aktuelle Informationen: Da sich das Aussehen eines Models ändern kann, müssen Digitals regelmäßig aktualisiert werden, um das aktuelle Aussehen widerzuspiegeln, insbesondere wenn es signifikante Veränderungen bei Haaren, Gewicht oder Tattoos gegeben hat.
- Unerlässlich für Remote-Einreichungen: In der heutigen globalen Modeindustrie sind Digitals entscheidend für Models, die sich bei Agenturen und Kunden bewerben, die sich möglicherweise an anderen Orten befinden.
Zusammenfassend sind „Digitals“ der Industriestandard, um potenziellen Kunden und Agenturen eine klare, natürliche und aktuelle visuelle Darstellung eines Fashion-Models zu bieten. Sie sind ein grundlegender Bestandteil des Portfolios eines Models und unerlässlich, um Arbeit zu bekommen.
Obwohl die Begriffe „Digitals“ und „Snaps“ im Fashion-Modeling beide einfache, unretuschierte Fotos bezeichnen, gibt es einen subtilen, aber wichtigen Unterschied, der hauptsächlich in ihrem Zweck und Grad der Formalität liegt:
Gerne, hier die wesentlichen Unterschiede zwischen Digitals und Snaps im Fashion-Modeling:
Digitals:
- Professionelle Rohdarstellung für Agenturen und Kunden.
- Standardisiert: Gleichmäßige Beleuchtung, einfacher Hintergrund, spezifische Posen.
- Gute Bildqualität erwartet.
- Längere Gültigkeit, wird bei Veränderungen aktualisiert.
Snaps:
- Informelle, schnelle Updates des aktuellen Aussehens.
- Lässig: Überall, jeder Hintergrund, entspannte Posen.
- Bildqualität weniger wichtig.
- Temporär, zeigt den Look im Moment.
Kernunterschied: Digitals sind die professionelle Basisdarstellung, Snaps sind kurzfristige, informelle Updates.